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In der zauberhaften Welt der Zahlen herrschte Aufregung. Drei war verschwunden und alle Zahlen von Eins bis Zehn machten sich sorgenvoll auf die Suche. Sie suchten überall – hinter den Zahlenbäumen, unter den Zahlenblättern, in der Zahlenwiese und am Zahlenfluss. Aber Drei war nirgendwo zu finden.

Die Zahlen fühlten sich besorgt und begannen, sich in verschiedene Richtungen zu verteilen. Schließlich war es die kleine Eins, die Drei in einem Zahlenbusch schlafend fand. „Drei, da bist du! Wir haben dich gesucht,“ rief Eins erleichtert. Drei, müde vom Spielen, entschuldigte sich und zusammen kehrten sie zurück zum Zahlenhaus.

Zehn, der Älteste und Weiseste, erzählte eine beruhigende Gute-Nacht-Geschichte. „Es war einmal eine Zahl, die sich auf ein Abenteuer begab…“ Die Zahlen lauschten andächtig und als die Geschichte zu Ende war, wünschten sie sich gegenseitig eine gute Nacht. In der warmen und sicheren Umgebung ihres Zahlenhauses schliefen sie ein, bereit für neue Abenteuer am nächsten Tag.

In einem prächtigen Königreich mit dem Namen Tressa lebte eine außergewöhnliche Prinzessin namens Rapunzel. Sie war für ihr langen, goldenen Haare bekannt, die in der Sonne hell leuchteten. Eines Tages entdeckte Rapunzel eine verborgene Tür in den königlichen Gärten, die zu einem geheimen Garten führte, der von einer alten Frau namens Gothel bewacht wurde.

Gothel offenbarte Rapunzel, dass der Garten magische Blumen beherbergte, die Wünsche erfüllen konnten. Rapunzel war fasziniert und wünschte sich die schönste Stimme im ganzen Königreich. Sie trank den Nektar einer lila Wunschblume und ihre Stimme wurde wunderschön. Gothel stellte jedoch eine Bedingung – für jede erfüllte Wunschblume musste Rapunzel ihr ein Jahr in diesem Garten dienen.

Während Rapunzel im Garten blieb, wurde sie im Palast vermisst. Prinz Finn, ihr treuer Freund, begann eine verzweifelte Suche nach ihr. Er fand den geheimen Garten und hörte Rapunzels wunderschöne Stimme. Entschlossen, seine Freundin zu retten, machte er einen Plan, um Gothel zu überlisten und Rapunzel aus dem Zauber des Gartens zu befreien.

Die Prophezeiung hatte sich bewahrheitet. Aus den kalten Tiefen des Nordens kam der Drache, ein Ungetüm von unvorstellbarer Macht und Größe. Seine Schuppen schimmerten im Mondlicht, sein Atem war reines Feuer. Thule stand vor seiner größten Prüfung.

Inmitten der Verzweiflung und Angst stand ein Mann. Erik, der Bauer, der zum Helden wurde. Sein Herz pochte heftig in seiner Brust, aber seine Augen waren klar und entschlossen. Er hatte den Mut eines Löwen und den Verstand eines Raben, genau wie in der Prophezeiung.

Mit einem kraftvollen Schrei stürmte Erik vorwärts, seinen Speer fest in der Hand. Der Drache brüllte, ein schrecklicher, donnernder Laut, der den Boden erzittern ließ. Aber Erik hielt stand. Er wich nicht zurück. Er wusste, dass das Überleben von Thule in seinen Händen lag.

Mit einem letzten, verzweifelten Angriff stürzte Erik vorwärts. Sein Speer fand sein Ziel. Der Drache brüllte auf, ein Laut des Schmerzes und der Wut. Aber dann fiel er. Besiegt. Thule war gerettet. Und Erik, der einfache Bauer, war nun Erik, der Drachentöter.